Geburtenrückgang vs. mRNA Chat-GPT

Die Beobachtung eines Rückgangs der Lebendgeburtenzahlen seit Beginn der COVID-19-Impfkampagnen in einigen Ländern hat zu öffentlichen Diskussionen und Spekulationen geführt. Um diese Entwicklung zu erklären, ist es wichtig, mehrere mögliche Ursachen zu betrachten – sowohl biologische als auch gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Faktoren.
Aktuell gibt es keinen wissenschaftlich gesicherten Beleg, dass COVID-19-Impfstoffe die Fruchtbarkeit direkt beeinträchtigen.

Hier sind die wichtigsten Faktoren, die den Rückgang der Geburtenraten erklären können:

1. Pandemiebedingte gesellschaftliche und wirtschaftliche Unsicherheit

  • Psychologische Belastung: Viele Paare haben sich in der Pandemie gegen eine Familiengründung entschieden – aus Angst vor Arbeitslosigkeit, Krankheit oder der allgemeinen Ungewissheit.

  • Lockdowns & soziale Isolation: Weniger soziale Kontakte, besonders bei jungen Erwachsenen, haben zu weniger Partnerschaften und damit zu weniger Schwangerschaften geführt.

  • Wirtschaftliche Unsicherheit: Krisen führen oft zu einem Rückgang der Geburtenzahlen, da Kinder als wirtschaftliches Risiko wahrgenommen werden.

2. Verzögerungseffekte und Reaktion auf Krisenzeiten

  • Viele der Geburtenrückgänge traten zeitversetzt auf – ca. 9 Monate nach besonders intensiven Lockdown- oder Impfkampagnenphasen.

  • Solche Verzögerungen deuten eher auf bewusste Entscheidungen zur Verhütung oder zum Aufschub einer Schwangerschaft hin, nicht auf biologische Effekte.

3. Kein Hinweis auf Impf-bedingte Unfruchtbarkeit

  • Zahlreiche Studien weltweit haben keinen signifikanten negativen Effekt der mRNA-Impfstoffe auf:

    • männliche oder weibliche Fruchtbarkeit

    • Schwangerschaftsverlauf

    • Geburtenausgang

  • Zum Beispiel: Studien aus Israel, den USA, Europa zeigen, dass geimpfte Frauen genauso oft schwanger wurden wie ungeimpfte, und keine erhöhte Rate an Fehlgeburten oder Komplikationen hatten.

4. Demografischer und struktureller Wandel

  • In vielen Ländern mit hoher Impfquote (z. B. Deutschland, Japan, Südkorea, Kanada) war bereits vor der Pandemie ein langfristiger Rückgang der Geburtenrate zu beobachten.

  • COVID hat diesen Trend verstärkt, aber nicht verursacht.

5. Fehlinterpretation oder selektive Datenanalyse

  • Korrelation bedeutet nicht Kausalität: Nur weil Impfkampagnen und ein Rückgang der Geburten zeitlich nahe beieinanderliegen, folgt daraus kein kausaler Zusammenhang.

  • Länder mit niedriger Impfquote (z. B. einige afrikanische Länder) haben teilweise gleichzeitig sinkende Geburtenraten, was auf globale Einflüsse hindeutet.

  • Einige Studien, die einen Zusammenhang nahelegen, sind methodisch schwach oder stammen aus nicht-peer-reviewed Quellen.


Fazit

Der Rückgang der Lebendgeburten in vielen Ländern seit Beginn der Pandemie (und damit auch der Impfkampagnen) ist sehr wahrscheinlich multifaktoriell bedingt, wobei gesellschaftliche und wirtschaftliche Faktoren im Vordergrund stehen. Die Datenlage spricht derzeit nicht für eine direkte Wirkung der Impfstoffe auf die Fruchtbarkeit oder auf Geburtenraten.


„Wie gesichert ist die Datenlage für dein Fazit? Bitte Beispiele aber auch Gegenbeispiele“

Die Datenlage zu einem möglichen Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfungen und Geburtenrückgang ist insgesamt gut dokumentiert, aber in manchen Punkten nicht abschließend geklärt.

Wissenschaftlich gesichert ist:
Es gibt bisher keine belastbaren Belege für eine direkte negative Wirkung der COVID-19-Impfstoffe auf die Fruchtbarkeit oder die Lebendgeburtenrate.
Aber es existieren offene Fragen und einige Studien mit abweichenden Ergebnissen, die eine weitere Untersuchung rechtfertigen.

Beispiele für gut gesicherte Erkenntnisse (Pro Impfstoff-Sicherheit)

1. Studie aus Israel (Bentov et al., 2022 – Fertility and Sterility)

  • Vergleich von geimpften und ungeimpften Frauen in IVF-Zyklen.

  • Ergebnis: Kein Unterschied in der Eizellqualität, Befruchtungsrate oder klinischen Schwangerschaftsrate.

  • Deutlicher Hinweis gegen Beeinträchtigung weiblicher Fruchtbarkeit.

2. CDC-Studie (USA, Shimabukuro et al., 2021 – NEJM)

  • Mehrere Tausend geimpfte Schwangere wurden nachverfolgt.

  • Ergebnis: Keine erhöhte Rate an Fehlgeburten, Frühgeburten oder Anomalien.

  • mRNA-Impfstoffe gelten als sicher in der Schwangerschaft.

3. Studie zur Spermienqualität (Gonzalez et al., 2021 – JAMA)

  • 45 Männer vor und nach Impfung (Biontech/Pfizer).

  • Ergebnis: Keine Veränderung bei Spermienzahl, Beweglichkeit oder Morphologie.

  • Kein Hinweis auf negative Effekte auf männliche Fertilität.

4. WHO & EMA-Statements

  • Beide Organisationen stufen COVID-19-Impfstoffe als nicht fruchtbarkeitsschädigend ein.

  • Basiert auf einer Vielzahl von Studien aus Europa, Nordamerika und Israel.Beispiele für abweichende oder suggestive Daten (Kritische Stimmen & offene Fragen)

1. Geburtenrückgang in der Schweiz und Deutschland 2022

  • Statistisches Bundesamt und BFS (CH): Deutlicher Rückgang der Geburtenzahlen ca. 9 Monate nach Höhepunkt der Impfkampagnen 2021.

  • Auffällig: Rückgang stärker als in früheren Krisen (z. B. Finanzkrise).

  • → Kritiker sehen zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen.

  • Problem: Keine Kausalitätsbeweise, viele Störfaktoren (Pandemieängste, Lockdowns, wirtschaftliche Lage).

2. Studie von A. Baumeier et al. (Preprint, 2023)

  • Untersuchte Geburtenraten in Europa.

  • Fand: In manchen Ländern Rückgänge in Korrelation zur Impfquote.

  • Kritik: Keine Kontrolle für sozioökonomische Effekte, keine klinischen Daten, nur makrostatistische Korrelationen.

3. Schweizer Reproduktionsmediziner (2022)

  • Einige Praxen berichten von subjektiv vermehrtem Auftreten von Zyklusstörungen nach Impfung.

  • Aber: Keine standardisierte Datenerhebung, keine prospektive Kontrolle, keine klare Ursache-Wirkung nachgewiesen.


Was fehlt oder ist noch unklar?

  • Langzeitdaten: Fruchtbarkeit ist ein komplexer biologischer und sozialer Prozess – Wirkungen könnten sich auch verzögert zeigen.

  • Vergleichsdaten aus Ländern mit niedriger Impfquote: Noch nicht flächendeckend und standardisiert erhoben.

  • Bessere Kontrolle für sozioökonomische Faktoren: Viele Studien erfassen nicht gleichzeitig psychologische, wirtschaftliche und gesundheitspolitische Einflüsse.


Fazit zur Datenlage:

Punkt Bewertung
Wirkung der Impfung auf Fruchtbarkeit (biologisch) Gut untersucht und sicher – kein nachgewiesener negativer Effekt
Rückgang der Geburtenraten (soziologisch/demografisch) Beobachtbar – gut dokumentiert, aber multifaktoriell bedingt
Kausalzusammenhang Impfung ↔ Geburtenrückgang Nicht belegt, eher unwahrscheinlich
Hinweise auf offene Fragen oder Hypothesen Ja, in Einzelstudien oder regionalen Beobachtungen